Trailrunning am Gipfelgrat | © Kleinwalsertal Tourismus eGen | Fotograf: Isaak Papadopoulos

20. Jul. 2015 · Sommeraktivitäten

Challenge Accepted!? Der Walser UltraTrail

Lukas Rinner auf der Strecke des Walser Ultramarathons... 65 Kilometer & 4200 Höhenmeter auf den feinsten Trails im Kleinwalsertal - immer begleitet vom atemberaubenden Panorama. Besser und härter kann man das Kleinwalsertal kaum an nur einem Tag erleben! In Bildern und Worten beschreibt Lukas hier den Walser UltraTrail. Lesen (und staunen) lohnt sich definitiv - auch, wenn man nur als Zuschauer bei der Walser TrailChallenge dabei ist.

Trailrunning am Gottesacker | © Kleinwalsertal Tourismus eGen | Fotograf: Robert Kampczyk

Ready, set, go...

Los geht es in Riezlern - der Blick immer zum Hohen Ifen! Den Sonnenaufgang hat man  dabei im Rücken. Man läuft entlang des Schwarzwasserbaches und einigen Wasserfällen... Nachdem man Riezlern, Egg, Wäldele und Küren hinter sich hat geht es auf den Weg zum Gottesacker Plateau. Immer auf Wegmarkierungen achten... und rein in den Trail! Zum Start noch in der Ferne kommt man dem Hohen Ifen immer näher. Auf dem Gottesacker Plateau ist "Obacht" geboten... Man muss Ausschau nach den Markierungen halten. Besondere Vorsicht auf dem Plateau, denn es gibt einige Spalten die sehr tief sein können: Zwei Eigenschaften wären hier von Vorteil - Orientierungs- und Trittsicherheit.

Trailrunning am Gottesacker | © Kleinwalsertal Tourismus eGen | Fotograf: Robert Kampczyk

Auf den Ifen

Nun geht es endlich hoch auf den Hohen Ifen. Auch Seile zur Sicherheit stehen zur Verfügung. Der Blick vom Ifenplateau! Traumhaft! Noch einmal genießen bevor es auf der anderen Seite ins Schwarzwassertal hinab geht! Über die Ifersguntalpe führt ein feinster Trail vom Hohen Ifen ins Schwarzwassertal. Vorbei an der Schwarzwassertal Hütte geht es das Tal hinaus bis zur Auenhütte...Dort wird es eine große Verpflegungsstation geben! 

Trailrunning am Gottesacker | © Kleinwalsertal Tourismus eGen | Fotograf: Robert Kampczyk

Vom Ifen zum Walmendingerhorn

Nachdem man sich dort gestärkt hat geht es weiter auf einem kurzem Stück Schotterweg zur Oberen Walmendinger Alpe und weiter zum Walmendingerhorn. Über die Lüchlealpe und die Stierhofalpen in Richtung Grünhorn! Manch einer denkt sich sicher "endlich mal flach". Der Trail vom Grünhorn nach Baad - hier schlägt das Herz höher... nicht nur vor Anstrengung. Nachdem man den Zick Zack Trail hinab ins Starzeltal (Turatal) geschafft hat, geht es auf einem Schotterweg in die kleine Ortschaft Baad (Ende des Tals), wo man uns Kraft und Energie für die "2te Hälfte" des Ultramarathons gibt.

Über die Ochsenhofer Köpfe | © Kleinwalsertal Tourismus eGen

Bergdorf Baad

In Baad angelangt gibt es eine große Verpflegungsstation und Kontrollposten... Seid ihr bereit für die letzten oder auch auch ersten 30 Kilometer pure Trails? (Start des Walser Trails)
Wir verlassen Baad und es geht durch das Bärgunttal auf den Hochalppass. Vorbei kommen wir an der Bärgunthütte... Sabine, die Hüttenwirtin wird uns sicher ordentlich einheizen! Nun ist man dem großem Widderstein nahe! Wer den Widdersteinlauf kennt wird denken: "Man läuft falsch herum?!". Es geht auch vorbei am Hochalpsee. Wem es dort zu heiß ist, der kann sich abkühlen!

Lukas Rinner | © Kleinwalsertal Tourismus eGen | Fotograf: Lukas Rinner

Vorbei an dem Widderstein

Vorbei an der Widdersteinhütte geht es in Richtung Koblatpass. Haltet dort die Augen geöffnet... Er ist gut markiert, aber es ist nicht immer ein gut ausgeprägter Pfad. Von hier geht es weiter in Richtung Mindelheimer Hütte. "Stay in Track!" Bleib auf dem Weg! Abkürzen bringt hier keinen Vorteil. Eher im Gegenteil, denn die Wege sind ohnehin schon technisch anspruchsvoll! Wer denkt auf dem "Kurmbacher Höhenweg" kann man enstpannen, der liegt falsch! Aber die Aussicht ist es wert, oder?! Keine leichten Trails sind hier zu bewälten - immer die Augen offen halten. Bekommt man die vordere Taufersbergalpe zu sehen, kann man sich auf einen Anstieg gefasst machen. Vom Krumbacher Höhenweg geht es auf die Fiederescharte.

Wanderung zur Fiderepasshütte | © Kleinwalsertal Tourismus eGen

Fiederescharte und Fiederepass

Von der Fiederescharte geht es abwärts in Richtung Fiederepass. Hier kann man sich nochmals stärken und wie die ganze Zeit schon - Aussicht genießen! Weiter geht es mit einem Downhill. Durch die Pfanne zur Wannenalpe und Innere Kuhgehrenalpe geht es auf einen langgezogenen Downhill über die Wannen- zur Inneren Kuhgehrenalpe. Hier heißt es: Beine heben - Stolpergefahr! Die Innere Kuhgehrenalpe... Nicht nur ein beliebtes Wander- und Einkehrziel vieler, sonder hier werdet Ihr bestimmt reichlich angefeuert für den letzten lang gezogenen Aufstieg.

Nochmals geht es bergauf von der Inneren Kuhgehrenalpe zur Kuhgehrenscharte. Dort angekommen geht es langsam in Richtung Kanzelwand Gipfelstation. Nochmals Zähne zusammenbeißen...Ob Ihr es glaubt oder nicht... das sind die letzten Höhenmeter bergauf. Es geht zum Speichersee hinunter und dann durch das Kanonrohr! (By the way: Auch ein Teil des Kanzelwand Berglaufes und wenn Ihr es zu dem Ausblick geschafft habt, dann wisst Ihr es geht "nur" noch bergab!). Die Freude wird größer und größer und das Ziel rückt näher und näher!

Vorbei geht es an der letzten Alpe - der Riezler Alpe! Nochmals ein super Ausblick bevor es in den steilen und letzten Downhill geht! "Obacht" und nochmal Alles geben! (Der Downhill bleibt eine Überraschung!). Vom steilen Trail heraus geht es über eine Schotterstraße nach Riezlern und ins Ziel! 

Fotos & Text: Lukas Rinner
www.lrinner.jimdo.com | www.facebook.com/lukasrinner

Walser Trail Challenge | © Kleinwalsertal Tourismus eGen | Fotograf: Dominik Berchtold

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