Bergsilvester 2020 – ein ganz anderer Jahreswechsel im Kleinwalsertal
Im Jahr 2020 war vieles anders und so auch der Silvesterabend im Kleinwalsertal. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten konnten so gut wie keine Gäste den Jahreswechsel im Alpental verbringen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner war dies sehr ungewohnt, viele treue Fans des Kleinwalsertals hatten Sehnsucht. Doch trotz allem haben sich die Verantwortlichen dazu entschieden, die Premiere des Bergsilvester Kleinwalsertal durchzuführen. Zum Wohle von Natur und Tier wurde auf Feuerwerk verzichtet und Platz gemacht für besondere Erlebnisse zum Innehalten, Staunen und Mitmachen. Welche Herausforderungen solch ein besonderer Jahreswechsel mit sich bringt, erzählt Katrin Berchtold.
Herausforderungen über Herausforderungen
Mit einem Schmunzeln im Gesicht sagt Katrin, es seien „ziemlich stimmige Ideen – gerade für das Coronajahr 2020“ gewesen. Denn durch „Zufall“ war das Grundkonzept schon beinahe Corona konform. Aufgrund von Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen musste aber leider die Silvesterfeier auf dem Gemeindeplatz abgesagt werden, die bereits einige Jahre stattfand, sowie auf Lautsprecher verzichtet werden, die in den Ortszentren zum Lauschen und Tanzen einladen sollten.
Es musste aber nicht lang abgewägt werden, das Bergsilvester trotz aller Widrigkeiten und obwohl keine Gäste im Tal sein konnten, durchzuführen. Ein Argument des Bürgermeisters sei gewesen, dass die Bewohner des Tals 2020 schon auf so Vieles verzichten mussten, da müsse ein positives Statement gesetzt werden. Und die unzähligen positiven Rückmeldungen bestätigen diese Entscheidung.
Und Katrins Wünsche für 2021? Sie überlegt kurz: „Puh, das ist keine einfache Frage, gerade im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen.“ Das wichtigste für Katrin ist natürlich zuerst einmal Gesundheit und dass das Tal, seine Einwohner und Unternehmenden die Krise auch in wirtschaftlicher Hinsicht überstehen können. Das schaffe man auch – durch ein gutes Miteinander, gegenseitiges Verständnis, Zuversicht und wie man hier sagt „ned lugg lo“ (nicht nachgeben, aufgaben -dranbleiben).
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