Schritt für Schritt im Hier und Jetzt. Bewusstes Wandererlebnis.
Die Vielfalt des Wanderns! Erlebe den Moment. Spüre die Natur. Finde Erholung jenseits von Leistungsdruck. 5 Tipps für achtsames Wandern im Kleinwalsertal: Schritt für Schritt im Hier und Jetzt.
Der Weg ist das Ziel. Sagt sich so leicht. Aber Hand aufs Herz: Oft geht es uns beim Wandern darum, den Gipfel zu erreichen. „Der Wegweiser hat drei Stunden gesagt? Das schaffen wir schneller.“ Unser Blick ist auf das Ziel gerichtet. Sei es die Hütte oder den Gipfel. Die Höhenmeter und Kilometer mit denen wir uns danach brüsten können. Und dafür kann man zwischendurch auch mal an die eigenen Grenzen des Möglichen gehen. Wenn man es erst einmal geschafft hat, dann ist Zeit für alles Weitere. Das Durchatmen. Das Genießen der Aussicht. Das im Moment sein. Wobei… vielleicht ist der Fokus dann auch schon wieder auf dem Rückweg? Möglichst schnell und auf direktem Weg wieder nach unten.
Fühlst Du Dich ein bisschen ertappt? Nein? Dann: Glückwunsch! Du gehörst zu den bewussteren Wanderern unter uns.
Ja? Dann bist Du sicher nicht allein.
5 Tipps für eine achtsame Wanderung im Kleinwalsertal
1. Die richtige Route: Nicht jede Route eignet sich gleich gut für eine achtsame Wanderung. Eine gute Möglichkeit bieten die regenerierenden Vitalwege des Walser Omgangs – genau richtig, um zu spüren, zu sehen und zu entdecken.
2. Die neue Langsamkeit: Beim achtsamen Wandern geht es nicht mehr um das Erreichen eines Ziels, sondern um den Prozess des Gehens selbst. Mache zwischendurch langsame Schritte. Gehe nicht immer in derselben Geschwindigkeit. Achte darauf, Dich bewusst und mit reduzierter Geschwindigkeit fortzubewegen und spüre dabei die Bewegungen Deines Körpers.
3. Der Blick darf schweifen: Meistens ist unser Blick nach vorne gerichtet. Lenke Deine Aufmerksamkeit auf die nahen Details, aber lass Deinen Blick auch mal in die Ferne gleiten oder kleine Details am Wegesrand finden. Suche nicht gezielt außergewöhnliche Dinge, sondern nimm einfach wahr, was sich von selbst in Deinem Blickfeld zeigt.
4. Lass die Gedanken sein: Setze Dich nicht selbst unter Druck, an nichts zu denken. Die Gedanken werden kommen und gehen – das ist ganz normal. Doch anstatt sich von ihnen mitreißen zu lassen, betrachte sie wie Wolken, die vorbeiziehen. Bringe immer wieder die Aufmerksamkeit sanft auf das Gehen oder Stehen zurück.
Du denkst, es wird Dir schwerfallen, diese Empfehlungen umzusetzen? Dann probiere einmal unseren letzten Tipp aus. Diese spielerische Technik kann helfen, weg von den Gedanken und hin zur Wahrnehmung der Sinne zu kommen.
5. Die 5-4-3-2-1 Achtsamkeitstechnik für bewusstes Wandern: Diese spielerische Technik verankert Dich in Deinen Sinnen:
- Was sind 5 Dinge, die Du sehen kannst? Beobachte Deine Umgebung. Finde fünf Dinge, die DICH besonders faszinieren (Himmel, Boden, Tiere, etc.)
- Was sind 4 Dinge, die Du berühren kannst? Spüre den warmen Boden und die Sonne. Berühre Felsen, Rinde, Moos – spüre die Oberflächen.
- Was sind 3 Dinge, die Du hören kannst? Schließe die Augen und lausche Vogelgesang, Blätterrauschen, Stimmen oder Tiergeräuschen. Lass die Geräusche wirken.
- Was sind 2 Dinge, die Du riechen kannst? Atme tief ein und aus rieche Naturdüfte. Erfasse die Aromen in der Luft.
- Was ist eine Sache, die Du schmeckst? Nimm einen Schluck von Deinem Wasser. Ein Bissen des Riegels. Wie schmeckt ein kleiner Bissen? Ist er süß, sauer, salzig oder bitter? Hart oder weich?
Seite teilen...
...und weitersagen